Präventionskonzept
Startschule bei "stark.stärker.WIR."
Das Präventionskonzept "stark.stärker.WIR." für Schulen in Baden-Württemberg hat zum Ziel, Schule als Raum, in dem die Würde und Gesundheit jedes Einzelnen geachtet werden, zu begreifen. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte sollen sich sicher fühlen. Ihre Fähigkeiten im Umgang mit Konflikten werden gestärkt.
Unsere Schule war eine der 40 Startschulen in Baden-Württemberg. Inzwischen sind landesweit weitere Präventionsbeauftragte qualifiziert und weitere 500 Schulen führen ihr Präventionskonzept ein.
Präventionsarbeit ist uns wichtig, weil wir die Schulgemeinschaft stärken und das Miteinander an unserer Schule fördern wollen. Deshalb ist uns die Zusammenarbeit mit Schülern, Eltern und Lehrern wichtig. Alle sollen sich mit unserer Schule identifizieren und sich für sie verantwortlich fühlen.
Präventionsschwerpunkte: Die Präventionsschwerpunkte bauen aufeinander auf. In der Unterstufe liegt der Fokus auf dem sozialen Lernen mit dem Programm „Lions Quest“. Ergänzt wird dies in Klasse 7 mit dem Suchtpräventionsprogramm „Aktive Teens“. Dadurch werden die Schüler in der Oberstufe dazu befähigt, selbst Verantwortung zu übernehmen und ihren Beitrag als Streitschlichter oder Schülermentoren bei „Schüler helfen Schülern“ zu leisten.
Ein Beispiel für Präventionsarbeit: In Klasse 7 führen wir das Suchtpräventionsprogramm „Aktive Teens“ durch. Es ist aus 3 Bausteinen aufgebaut. Begonnen wird damit, dass die Schüler Material zum Thema Sucht sammeln und im Deutschunterricht eine vorbereitende Lektüre lesen. Das „Herzstück“ des Programms ist ein 3-tägiges Schullandheim, in dem sich die Schüler intensiv mit dem Thema Sucht, aber auch mit persönlichkeitsbildenden Aspekten beschäftigen. Um die Inhalte in das Schulleben zu integrieren, überlegt sich jede Klasse individuelle Aktionen für alle am Schulleben Beteiligten.
Vernetzung: Je nach Bedarf greifen wir auf ein schulnahes Netzwerk zurück. Es bestehen Kontakte zu den Jugendsachbearbeitern der Polizei, der städtischen Jugendarbeit und der Jugendsuchtberatungsstelle. Darüber hinaus werden beim „Runden Tisch gegen Gewalt“ Strukturen geschaffen, die die Zusammenarbeit zwischen Jugendamt, Schule und schulpädagogischer Beratungsstelle erleichtern sollen.
Die drei Säulen unseres Sozialcurriculums:
- Ein verbindlicher Inhalt zur Suchtprävention und/oder Gewaltprävention
- Präventive Inhalte des Mediencurriculums zum Thema Sucht und Gewalt
- Freie Zeit zur Stärkung des Klassenklimas durch z.B. erlebnispädagogische Elemente