Fordern & Fördern
Kompetenzen fördern durch Praktika
Man erhält die Möglichkeit, …
- sich in der Berufswelt umzusehen und ein Berufsbild kennenzulernen.
- die Anforderungen der Berufswelt und die Notwendigkeit bestimmter Arbeitshaltungen zu erfahren und erleben.
- eine Vergleichsmöglichkeit zwischen den Anforderungen der Schule und denen des Berufslebens zu erhalten.
- die bisherigen Berufsvorstellungen besser zu beurteilen und eine Eignung für bestimmte Tätigkeiten besser einschätzen zu können.
- in einen Betrieb hineinzuschnuppern und die Arbeitsabläufe dort kennenzulernen.
Fazit:
In einem Praktikumsbetrieb sammelt man erste Berufserfahrung, die man im Lebenslauf definitiv Pluspunkte einbringen kann. Man schaut den Kollegen über die Schulter, lernt verschiedene Arbeitsabläufe des Unternehmens kennen und übernimmt bestenfalls auch eigene Aufgaben.
Man knüpft wertvolle Kontakte und kann seinen Kollegen und Vorgesetzten zeigen, was man drauf hat. Mit etwas Glück bietet sich die Chance, dort auch eine Ausbildung zu beginnen. Aber auch bei anderen Firmen verbessert man mit einem Praktikum die Chancen auf einen Ausbildungsplatz.
Tagespraktikum in Klasse 8 (G-Niveau)
Für die Schüler des G-Niveaus findet an der Realschule Schenkensee als einer der wenigen Realschulen des Landes ein Tagespraktikum über das gesamte zweite Halbjahr der Klasse 8 statt.
Schritt 1: Ablaufinformation (BOOM)
- Die Schüler erhalten alle wichtigen Unterlagen von der WBS-Lehrkraft über den Ablauf und die Praktikumssuche.
- Auch die Eltern erhalten am ersten Elternabend eine Gesamtübersicht über die Aktivitäten während des Tagespraktikums.
Schritt 2: Anfertigen der Bewerbungsunterlagen im ersten Schulhalbjahr
- Die Schüler erhalten Vorlagen, mit denen Sie Ihre persönlichen Bewerbungsunterlagen und Anschreiben erstellen können.
- Es werden gemeinsam der lokale Berufs–und Ausbildungsmarkt gesichtet sowie exemplarisch Firmen der Region vorgestellt. Die Schüler erhalten eine Übersicht über die Kooperationspartner und deren Praktikumsangebote.
- In einem Telefontraining wird den Schülern die richtige erste Kontaktaufnahme mit den Betrieben näher gebracht.
Schritt 3: Praktikumssuche der Schüler
Die Schüler suchen sich dann selbst zwischen Oktober und Mitte Januar einen Praktikumsplatz. Die WBS-Lehrkraft steht den Schülern beratend zur Seite. Dazu erhalten Sie über die WBS-Lehrkraft ein Informationsschreiben für die Betriebe über das Praktikum sowie den Bestätigungsbogen und Rückmeldebogen.
- Der Betrieb sollte möglichst ein Ausbildungsbetrieb sein.
- Er sollte in der Nähe des Schulortes liegen. In Ausnahmefällen kann ein Praktikum mit schriftlicher Erlaubnis der Eltern und Genehmigung der Schulleitung auch woanders gemacht werden. Eine Kostenübernahmemöglichkeit besteht nicht.
- Die WBS-Lehrkraft setzt den Schülern einen frühzeitigen Abgabetermin (z.B. Anfang/Mitte Januar/abhängig vom Termin der Praktikumswoche).
- Kommen die Schüler während ihres Praktikums mit Lebensmittel in Kontakt, so müssen sie beim Betrieb einen Nachweis für eine Gesundheitsbelehrung vorlegen. Diese wird von der Schule über das Gesundheitsamt (kostenlos) bzw. über einen zuständigen Arzt organisiert (kostenpflichtig). Ob eine Gesundheitsbelehrung für das Praktikum nötig ist, muss beim Praktikumsbetrieb erfragt werden.
Schritt 4: Einsammeln der Rückmeldebögen
- Die WBS-Lehrkraft kontrolliert die Rückmeldeformulare nach Vollständigkeit und Lesbarkeit. Die Anschrift des Betriebs, Telefonnummer und Name des Ansprechpartners müssen notiert sein.
- Spätestens vier Wochen vor der Praktikumswoche gibt die WBS-Lehrkraft die Anmeldeformulare der Klasse im Sekretariat bzw. beim Berufswahlkoordinator ab.
- Schüler, die keinen Praktikumsplatz finden und sich bei der Suche nicht ausreichend bemühen, wird ein Praktikumsplatz zugeteilt. Sollte auch dieser ohne trifftigen Grund nicht wahrgenommen werden, kann die Note „ungenügend“ erteilt werden. Der Schüler wird dann einer Parallelklasse zugewiesen.
Schritt 5: Weiterleitung der Informationen ans Sekretariat und Einteilung der Besuche
- Im Sekretariat wird anhand der Daten eine Übersichtsliste erstellt und die Briefe an die Betriebe geschrieben und versendet.
- Die zuständige WBS-Lehrkraft ist für die Betreuung der Schüler in gewissen Abständen zuständig. Sie ist direkter Ansprechpartner für Schüler und Betriebe.
Schritt 6: Unmittelbare Vorbereitung der Schüler auf das Praktikum
- Die Schüler informieren sich selbst über die preiswerteste Möglichkeit zum Betrieb zu kommen.
- Die Schüler werden über die wichtigsten Regelungen des Jugendarbeitsschutzgesetztes informiert.
- Die Schüler erhalten Informationen darüber, wie und nach welchen Kriterien die Kurzdokumentation im Anschluss an das Praktikum durchgeführt wird.
- Die Schüler sollen nochmals eine kurze Stellungnahme abgeben, mit welchen Erwartungen sie ins Praktikum gehen. Dieses wird im Anschluss von der WBS-Lehrkraft eingesammelt und nach dem Praktikum nochmals thematisiert.
- Die Schüler erhalten zudem eine Feedbackformular für den Betrieb. Die Betriebe werden jedoch im Vorfeld darauf hingewiesen, den Schülern eine Art „Arbeitszeugnis“ auszustellen.
Berufsvorbereitung "Kompetenzanalyse Profil AC" (Klasse 8, M-und G-Niveau)
- Im Rahmen dieser Berufsvorbereitung werden im ersten Schritt die Stärken, Fähigkeiten und Interessen der Schüler beleuchtet.
- Dies geschieht zum einen durch einige Online-Tests und Beobachtungsaufgaben im Rahmen der Kompetenzanalyse Profil AC, zum anderen durch die Einschätzungen der Eltern. Ihre Mitwirkung im Berufsfindungsprozess des eigenen Kindes ist also sehr wichtig.
- Im Rahmen dieser Profilerstellung bitten wir die Eltern, die von den Kindern nach Hause mitgebrachten Einschätzungsbögen nach bestem Wissen und Gewissen auszufüllen. Diese Einschätzungen werden mit denen der Kindern abgeglichen.
Blockpraktikum in Klasse 9 (M-Niveau)
In der neunten Schulstufe setzen sich die Schüler kontinuerlich mit den Fragestellungen der Berufswelt auseinander. Sie beschäftigen sich mit ihren Stärken sowie Schwächen und machen sich über eine mögliche Berufswahl Gedanken.
Inhalte und Ablauf des Blockpraktikums:
- einen Lebenslauf und ein Bewerbungsschreiben verfassen
- Bewerbung und Absolvieren eines einwöchigen Berufspraktikums
- einen Praktikumsbericht verfassen
- eine Praktikumsmappe erstellen
Wahlpflichtfach AES, Technik oder Französisch ab Klasse 7
Das Profil der Realschule besagt, dass alle Fächer grundsätzlich angehalten sind, bei der Vermittlung ihrer Inhalte einen hohen Bezug zu Realität und Praxis herzustellen. Dies wird noch verstärkt durch das Wahlpflichtfach ab Klasse 7. Die Schüler können hier zwischen Technik und AES (Alltagskultur, Ernährung und Soziales) bzw. der Fortführung der 2. Fremdsprache Französisch wählen. Dieses Fach ist das vierte Hauptfach, welches in der 10. Klasse mit einer Abschlussprüfung abgeprüft wird.
Wahlfach Informatik ab Klasse 8
Die Schüler können ab der achten Klasse an einem Wahlfach Informatik teilnehmen. Dieses findet vierzehntägig an einem zusätzlichen Nachmittag als Doppelstunde statt. Wir weisen darauf hin, dass eine Teilnahme eine verbindliche Weiterführung des Kurses in den Klassenstufen 9 und 10 beinhaltet.